Sanshérashk ist erst der zweite Fürst von DorchaKerun seit dem Fall, nachdem er seine Vater und seinen Bruder ermordet hatte. Der Schädel des letzteren ziert seither seine Rüstung. Die Führung der Kabale sieht er als sein angeborenes Recht, das ihn keiner seiner Untergebenen streitig machen kann.
Die Machtübernahme
Lange war Sanshérashk gezwungen, sich im Hintergrund zuhalten. Sein Vater Nazmarât, der das Haus während Vects Umsturz gesichert hatte, hatte die uneingeschränkte Macht inne, während sein älterer Bruder Sanshalísk allmählich mehr und mehr Einfluss unter den niedriger gestellten Anhängern des Hauses fand. Für Sanshérashk wurde es Zeit zu handeln, wollte er jemals die Thron innehaben – und verhindern, selbst dem Komplott seine Bruder zum Opfer zufallen.
Eine Verbündete fand Sanshérashk in einer ehrgeizigen Succubus aus dem Hekatari-Kulte der Schwarzen Mutter, der traditionell seit jeher eng mit dem Haus DorchaKerun verbunden war. Khalima Cybaelys strebte ihrerseits an, als erste Succubus die Macht in ihrem Kult zu übernehmen und suchte in dem jungen Archon einen geheimen Verbündeten.
Ihr Plan sollte aufgehen. Khalima begann eine Affäre mit Sanshérasks älterem Bruder und stiftete ihn dazu an, unter Vortäuschung der Unterstützung ihres Kultes, zu früh gegen seinen Vater loszuschlagen. Die erwartete Hilfe der Hekatarii blieb jedoch aus, Sanshalísks Rebellion schlug fehl und er wurde von seinem eigenen Vater hingerichtet. Sanshérashk allerdings nutze aus, dass Nazmarâts Aufmerksamkeit von ihm selbst abgelenkt war. Er ermordete seinen Vater und bestieg den Thron, nicht ohne Khalima Cybaelys zu seiner Favoritin zu machen. Und er hielt Wort und half ihr, die Erste Succubus des Kultes der Schwarzen Mutter zu stürzen, wohl wissen, dass mit der Kampfkraft des Kultes hinter ihm seine Postion als Herr von Dorchs Kerun von zwei Seiten abgesichert sein würde.
Die Thronfolge
Es entspricht Sanshérashks Selbstverstädnis als Adelsherr, möglichst viele Nachkommen zu zeugen, weswegen er einen regelrechten Harem in stetig wechselnder Zusammenstellung unterhält – sei es, weil seine Partnerinnen in Ungnade fallen, sei es, weil sie (und ihre Kinder), sich in der Konkurrenz um die Gunst des Herrschers und die potentielle Thronfolge gegenseitig bekämpfen, anstatt gegen ihn vorzugehen. So sichert Sanshérashk gleichzeitig seine eigene Herrschaft.
In jüngster Zeit hat sich sein Sohn Quisar allerdings besonders hervorgetan und bis auf seine Zwillingsschwester alle andere Kinder beseitigt. Sanshérashk weiß seine Stärke und Skrupellosigkeit zu schätzen, solange sie für seine Zwecke eingesetzt werden können. Selbst mehr an seiner Hofhaltung interessiert, lässt er seinem Sohn weitgehend freie Hand bei der Führerschaft über die Krieger der Kabale, behält seinen Aktivitäten gleichzeitg aber genau um Auge.