Ainaarin riss die Augen auf und fuhr sich mit der Hand an die Brust. Der höllische Schmerz war immer noch da. Oder war er nur ein Echo einer Erinnerung? Er atmete einige Male schwer ein und aus.
„Ishsiar caiyell annith.“
Der Autarch sah zur Seite. Cielliras stand ihm gegenüber. Schwerfällig erhob er sich von dem Stuhl, in dem er gesesssen hatte. Ein kurzes Gefühl der Wärme flammte auf seiner Stirn auf, als seine Mentorin den purpurnen Kristall entfernte, der darauf angeheftet war.
„Du hast deine Fehler erkannt?“ fragte sie.
Ainaarin nickte. „Ishsiar caiyell annith. Einigkeit bringt den Sieg. Ich habe versagt.“
Sie schüttelte den Kopf. „Du bist zu hart zu dir. Deine Ansätze waren gut. Du hast sie nie aus den Augen verloren, auch als die Dinge sich anders entwickelten, als vorgesehen war. Du hast nur Fehler gemacht. Eine Streitmacht aus Aspektkriegern wird dadurch geschwächt. Aber es ist erst wenige Zyklen her, dass du den Pfad des Feuerdrachen verlassen hast. Und du lernst schnell, junger Autarch. Eins nur verliere nie aus den Augen: du bist nicht mehr auf dem Pfad des Kriegers. Lass dich niemals wieder von seinen Empfindungen hinreißen.“
Ainaarins Hand fuhr unwillkürlich wieder zu seiner Brust, wo er den Treffer des Scharfschützen gespürt hatte.
Stumm nickte er.
Eine harte Lektion
