Hallo Community!
In diesen Beiträgen möchte ich euch unser Tabletop-Gelände vorstellen – und ja, das gehört in die Malecke, weil wir nichts anderes als malen können. Also keine Eigenbauten, sondern angemaltes Standard-Gelände verschiedener Hersteller. Aber das mit dem gleichen Anspruch, wie wir unsere Miniaturen bemalen.
Zum Start etwas altbekanntes:
Aus dem alten Gebäudeset von GW, ich weiß nur nicht mehr, wie genau dieses Teil hieß.
Vor inzwischen schon etlichen Jahren hat mein damaliger Freund, jetzt mein Mann, aus der Tabletop-Insolvenzmasse eines Bekannten sein Spielfeld übernommen. Es bestand aus den fünf Gebäuden, jeweils auf einer 12×12″, bzw. 12×24″ Leichtholzplatte geklebt, sowie einer großen Zahl kleinere Stücke von 6×12″ oder 6×6 Zoll. Damit konnte man eine Stadt-Spielplatte modular zusammenpuzzeln. Allerdings habe die kleinen Stücke die Aufbewahrung im Keller nicht überstanden und haben sich verzogen, so dass wir sie schließlich entsorgt haben.
Die Gebäude haben eine realtiv schlichte Bemalung: schwarze Grundierung, grau und gold gebürstet. Die Bodenplatten sind mit Modellbausand beklebt, der ebenfalls grau übermalt ist.
Ich habe vor, die Häuser nach und nach zu überarbeiten und die Bemalung ein klein wenig aufwändiger zu gestalten. Thema dabei ist nicht mehr das „frische“ urbahne Schlachtfeld, sondern eine Landschaft, die schon länger in Ruinen liegt, Verwitterungsspuren zeigt und von der Natur schon wieder zurückerobert wird. Vorbild dabei ist übrigens unsere Industriekultur im Pott, vor allem der Landschaftspark Nord mit seinen alten Hochöfen und Werkshallen.
Die Grundidee der Gestaltung:
* Rostpatina durch Tuschen mit Dunkelbraun und Abbürsten mit Rostbraun.
* Rostflecken auf den Metallteilen aus aufgetupften Dunkelbraun und
Orange. Öfters war allerdings mal etwas zu viel Orange auf dem Pinsel.
* Den grauen Boden habe ich stellenweise ebefalls Rostbraun gebürstet,
komplett Dunkelbraun getuscht und in weiten Teilen mit statischem Gras
beklebt.
Den ursprünglich nur graune Boden in der ersten Etage habe ich mit Marmorplatten versehen.
Um den Farbton für die oxidierten Türen zu evaluieren hab ich mir den Spaß gemacht, einige 22er-Hülsen mehrere Wochen lang in Salzwasser im Badezimmer stehen zu lassen. Den Türkiston der Patina hab ich ganz gut hinbekommen.
Die Natur ist noch etwas zaghaft, vielleicht kommt noch etwas mehr Efeu
dazu. Und auch Blumen hab ich zwischen den Trümmern schon wieder wachsen
lassen.
Verwendetes Material:
* Die Gebäude sind bei GW leider nicht mehr im Sortiment
* Statisches Gras von GW (weil ich’s grade da hatte)
* Efeu von MiniNatur
* Grasbüschel und Blumen von Faller, allerdings auch nicht mehr im Sortiment.