Wilkommen, werte Leser, bei der Neuauflage des Armeeprojekts zu meinem Weltenschiff Zar Asuryan. Euch erwartet ein bekanntes Projekt in neuem Gewand. Meine gesammelte Armee wird nun noch flufforientierter präsentiert. Einige der Flufftexte werden überarbeitet und die Fotos nach und nach erneuert.
Kurz zur Einführung für die, die das Projekt zuvor noch nicht kannten:
Die Eldar waren die erste W40K-Armee, mit der vor ? Jahren begonnen habe. Und obwohl (oder weil?) ich Elfen eigentlich nicht mag – zu klischeehaft für weibliche Spieler – habe ich nach ausfühlicher Beschäftigung mit dem Fluff entdeckt, dass die Eldar genau auf meiner Wellenlänge sind. Entsprechend weit geht der Fluffschwerpunkt dieses ersten meiner Amreeprojekte. Geschichten erfunden habe ich schon vorher immer gerne und in der Kindheit hatte ich immer den Wunsch, zu meinen Geschichten das passende Spielzeug zu haben – Eigenmerchendising, wenn man so will. Damals blieb dieser Wunsch unerfüllt. Damals kannte ich aber auch Warhammer 40,000 noch nicht.
Die Geschichte von Zar Asuryan
Das Haus Kionshelwe gehörte seit jeher zu den Führenden der Aeldari-Welt Eikallauash. Eathèriol war Patriarch zur Zeit des großen Falls. Eikallauash befand sich am Rand des Aeldari-Reiches, hunderte Tagesreisen von den Kernwelten entfernt. Als der Verfall des Volkes der Aeldari began, drangen Nachrichten von finsteren Kulten und unbeschreiblichen Gräueltaten nach Eikallaueash. Die Bewonher waren gewarnt, doch nur wenige nahmen die Gerüchte ernst. Und so verfiel auch diese Welt nach und nach in Dekadenz. Das Haus Kionshelwe gehörte zu den wenigen, die an den alten Werten der Aeldari festhielten, die Wissen, Weisheit, Gemeinschaft und Aufrichtigkeit über die Befriedigung der eigenen Gelüste stellten. Doch war der Verfall nicht mehr aufzuhalten. Eathériol sah, wie viele andere, keinen anderen Weg, als zusammen mit wenigen Getreuen die Heimatwelt zu verlassen und eine ungewisse Zukunft in den weiten des Sternenmeeres und auf den fernen Jungfernwelten zu suchen. Kionshelwe besaß einige Handelsschiffe. Das größte, ToneshOriosa, ein stattlicher Fünfsegler, würde für die Reise hergerichtet.
Nur wenige Tage vor dem Auslaufen musste Eathériol jedoch feststellen, dass selbst sein Haus nicht vollständig vom Verfall unberührt geblieben war. Von finsterem Wissensdurst getrieben, hatte einer seiner Neffen sich einem der dunklen Kulte verschrieben. Dieser Zirkel hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Mysterien der Psikräfte der Aeldari zu entschlüsseln und nach ihren organischen Ursachen zu suchen. Das Haus Kionshelwe hatte einige talentierte Seher hervorgebracht und hätte ein perfektes Studienobjekt für den Kult abgegeben. Durch den Neffen, dessen Name für seinen Verrat aus allen Aufzeichnungen der Familie getilgt wurde, wollte der Zirkel Zugang zur Familie erlangen und seine finsteren Absichten auf das Schiff tragen. Eathériol konnte dies nicht zulassen.
Das Ende des Aeldari-Reiches war nur noch eine Frage der Zeit. Jeder Seher, dessen Sinne noch nicht verblendet waren, konnte die unheilvollen Vorzeichen spüren, die sich sammelnden und aufbäumenden Energien im Warp, wenn auch niemand auch nur erahnen konnte, welche Ausmaße der Ausbruch annehmen würde. Eathériol drängte seine Sippe, das Schiff zu bemannen. Doch als der Neffe mit seinen Gesellen auftauchte, verwehrte der Pariarch ihnen den Zugang. Nicht willens, diese Zurückweisung zu dulden, griffen die Kultisten zu Gewalt. Ihre Forschungen in der Vergangenheit hatten offenkundig Früchte getragen, denn sie verfügten über psionische Waffen, wie sie auch Eathériol noch nie gesehen hatte. Er scharte die engsten Mitglieder seiner Familie um sich, jeder einzelne ein begabter Psioniker. Gemeinsam errichteten sie eine psionische Barriere vor dem Zugang zum Schiff. Doch der Warp war im Aufruhr und die Kräfte nicht zur kontrollieren. Eathériol erkannte, dass ToneshOriosa nur sicher fortkommen würde, wenn sie hier blieben und die Barriere aufrecht erhielten. So befahlen er die Abfahrt. Nur wiederwillig gehorchten die Schiffsführer und setzten die silbernen Solarsegel.
Keine Sekunde zu früh hatte das Schiff abgelegt. Noch schauten die Aeldari von ToneshOriosa voll Schmerz über das Zurücklassen ihres Patriachen zurück auf ihre kleiner werdenden Heimatwelt, als in der fernen Tiefe des Alls das Inferno über das Reich der Aldari hereinbrach. Ein purpurnes Leuchten zuerst im fernen Zentrum des Reiches, dass sich wie ein Feuer immer weiter ausbreitete. Der gigantischen Größe des Aeldari-Reiches und die abgelegenen Lage Eikallauashs war es zu verdanken, dass ToneshOriosa weit genug entfernt war, als die psionische Schockwellen es traf. Wie ein ohrenbetäubender, schriller Schrei brach sie über die Aeldari herein. Die die stärkste Verbindugn mit dem Warp hatten, wurden niedergeworfen. Einige starbe unter entsetzlichen Qualen, andere verloren den Verstand. Der weitaus größere Teil jedoch überlebte unversehrt bis auf eine entsetzliche Furcht in den Tiefen der Seele, die seither alle Aeldari befallen hat.
Zwar hatte der größte Teil der Sippe überlebt, doch mussten die Aldari feststellen, dass ToneshOriosa schweren Schaden genommen hatte. Die Mechanik der Segel war irreparabel beschädigt. Das Schiff ließ sich nicht mehr steuern und auch die Energieversorgen war auf ein Mindestes reduziert. An ein Erreichen der Jungfernwelten war nun nicht mehr zu denken. Den Aeldari blieb keine andere Wahl, als sich den Strömungen der Sonnenwinde anzuvertrauen. Auf der Suche nach Orientierung beschlossen sie, sich auf alte Werte zurück zu besinnen. Sie weihten ihr Schiff dem Andenken Asuryans, des Sonnengottes der Aeldari, und nannten es Zar Asuryan. Zu ihrem Anführer wählten sie einen der letzten Überlebenden des Hauses Kionshelwe, damals noch ein Knabe, dem ein Rat aus Sehern zur Seite gestellt wurde.
Jahrtausende lang trieb Zar Asuryan steuerlos durch die Tiefen des Alls. Mehr als einmal mussten seine Bewohner das Schiff, das sie mehr und mehr als ihre Heimat empfanden, gegen Gefahren verteidigen, denen es nicht ausweichen konnte. Aspektschreine wurden gegründet und eine Bürgermiliz aufgestellt. Zugleich nahm das Schiff auf seiner Reise immer wieder versprengte Aeldari auf, überlebende verlorener Weltenschiffe oder Flüchlinge in kleineren Schiffen. So wuchs nicht nur die Bevölkerung mit der Zeit an, so dass auch Zar Asuryan von den fähigen Kristallsängern immer weiter ausgebaut wurde, sondern das Weltenschiff umgab sich auch mit einer kleinen Raumschiffflotte, die ihm fortan zur Erkundung und Verteidigung diente.
8.000 Jahre nach dem Fall näherte Zar Asuryan sich dem Ende seiner Reise. Nunmehr zu einem achtbaren Weltenschiff herangewachsen, jedoch immer noch ohne Steuer und Antrieb, hatte es den äußersten Osten der Galaxis erreicht. Am Rande des Territoriums des jungen Volkes der Tau blieb das Weltenschiff oberhalb eines grünen, von dichten Dschungeln bedeckten Mondes liegen, der einen Gasriesen umkreiste.
Auf der Grenze zwischen dem Imperium der Menschheit und dem Sternenreich der Tau gelegen, entwickelten die Aeldari von Zar Asuryan nun ein Gespür für Diplomatie und Handel. Von ihrer militärischen Stärke ließen sie jedoch nicht ab. Zwar bot die Lage nahe eines großen Planeten eine relative Sicherheit und von den Tau war keine Bedrohung zu befürchten, doch nach wie vor konnte das Weltenschiff sich nähernden Gefahren nicht aus dem Weg gehen. Um so wichtiger war und ist es, mögliche Bedrohungen vorab zu kennen. Die Voraussicht des Rates der Seher in Verbindugn mit einem regelrechten Spionagenetzwerk der Weltenwanderer sorgen dafür, dass Zar Asuryan stets auf dem Laufenden ist, um notfalls mit seinen Streitkräften einzugreifen, noch bevor eine Bedrohung für das Weltenschiff entsteht.